Bei "Ein Rucksack voll Hoffnung - für Münster e. V." engagiert sich ein Team junger Münsteraner seit 2014 für die Belange von Obdach- und Wohnungslosen in Münster. Jetzt kann sich das Projekt nach einem erfolgreichen Crowdfunding über Spenden von beinahe 6.000 Euro freuen. Für die Initiative ist dies ein entscheidender Beitrag, um die wichtige Arbeit weiter fortsetzen zu können. Mit ihrem Projekt möchten die Organisatoren zur Reintegration der Obdach- und Wohnungslosen in die Gesellschaft beitragen. Die Betroffenen werden vor allem mit lebensnotwendigen Dingen versorgt. Dazu zählen nicht nur der Schlafsack und die warme Winterjacke, sondern auch Körperpflegeprodukte, die den Obdach- und Wohnungslosen zur Verfügung gestellt werden. „Bei unseren Verteilaktionen kommen wir mit den Bedürftigen ins Gespräch. Dabei gehen wir auf individuelle Nöte und Fragen ein, vermitteln professionelle Hilfe und versuchen, ihnen mit einem einfachen, ehrlichen Interesse an ihrer Person das Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln. Manchmal kann das schon Anstoß sein, das Leben wieder in die Hand zu nehmen,“ erklärt Timo Blaszczyk, 1. Vorsitzender von "Ein Rucksack voll Hoffnung - für Münster e.V."
Inzwischen öffnet der gerade erst eingetragene Verein im Winter seinen Spendenkeller am Domplatz für Bedürftige und engagiert sich auch anderweitig für ihre Belange. Für ihr Engagement erhielt die Organisation bereits mehrere Auszeichnungen, wie den deutschen Bürgerpreis in der Kategorie U21, den Bürgerpreis der Stiftung "Bürger für Münster" sowie eine Auszeichnung durch das "Bündnis für Demokratie und Toleranz" im Rahmen des Aktiv-Wettbewerbs.
Hervorzuheben ist, dass besonders während der Corona-Pandemie das Projekt eine wichtige Unterstützung leistet und die Notunterkünfte mit Kleiderspenden und Hygieneartikeln versorgt. Aus diesem Grund richtete das Projektteam mit der Unterstützung der Stiftung "Bürger für Münster" einen Spendenaufruf über die Crowdfunding-Seite der Volksbank. Mitglieder des Vereins, Freunde und Bekannte, insgesamt 49 Unterstützer, spendeten fleißig während der Projektlaufzeit. Kurz vor dem Ende der Laufzeit war dann das Spendenziel erreicht. Zusammen mit dem Co-Funding der Volksbank Münsterland Nord in Höhe von 2.982 Euro und den Spenden von vielen Unterstützern kamen schließlich 5.914 Euro zusammen.
"Da wir zum Projektstart noch kein eingetragener gemeinnütziger Verein waren, hat uns die Stiftung "Bürger für Münster" bei der Durchführung unterstützt. Insbesondere dadurch, dass die Spenden, die über die Crowdfunding-Plattform eingegangen sind, an uns weitergeleitet wurden und auf Wunsch Spendenquittungen ausgestellt werden konnten," so Blaszczyk.
"Das Geld unserer Unterstützer kommt direkt bei den Menschen auf der Straße an. Durch die finanzielle Unterstützung können wir stetig einen Bestand an Hygieneartikeln vorhalten und auch auf individuelle Anfragen eingehen", so Blaszczyk weiter.
Über die Internetseite https://vvbms.viele-schaffen-mehr.de sammelt der Verein aktiv Spenden. Das Schöne daran jede Spende, die über diese Plattform eingeht, wird von der Volksbank (bis zu 50 Euro) verdoppelt. Weitere Informationen finden Sie hier.