Heinz-Günter Hersebrock tauscht nach 49 Jahren als „Volksbanker“ seinen Anzug gegen die Freizeitkleidung

Heinz-Günter Hersebrock tauscht nach 49 Jahren als „Volksbanker“ seinen Anzug gegen die Freizeitkleidung
Ulrich Weßeler (l.), Hubert Overesch (2.v.r.) und Jürgen Feistmann (r.) verabschiedeten Heinz-Günter Hersebrock (2.v.l.) offiziell in den wohlverdienten Ruhestand.

Rheine/09.06.2020 - „…und plötzlich bin ich Rentner“ lautete der Betreff seiner Abschiedsmail an die Kolleginnen und Kollegen. 24 Jahre lang - die Hälfte seines Berufslebens - verbrachte Heinz-Günter Hersebrock in der heutigen VR-Bank Kreis Steinfurt. Jetzt hat er den Anzug endgültig gegen die Freizeitkleidung getauscht.
Geboren 1954 in Hamm begann Heinz-Günter Hersebrock seine Ausbildung zum Bankkaufmann 1971 bei der Volksbank Hamm. Nach dem Grundwehrdienst war er einige Jahre in der Kundenberatung und im Kreditbereich der Volksbanken Hamm, Werl und Kamen tätig. 1990 wechselte er in die Firmenkundenberatung der Volksbank Kamen-Werne, bevor er dort 1992 die Position des Marktbereichsleiters Firmenkunden übernahm.
Der Liebe wegen kam Heinz-Günter Hersebrock 1996 nach Ibbenbüren ins schöne Tecklenburger Land. Seine Frau Dorothee hatte er am Abend der Abschlussfeier seines Dipl. Bankbetriebswirts auf Schloss Montabaur kennengelernt. Noch heute denkt er gerne an die Zeit zurück und ist dankbar für die Hilfe seiner Kollegen der damaligen Ibbenbürener Volksbank, die er auch privat kennengelernt hatte, denn so konnte er sich damals schnell in der Bank und in seiner neuen Heimat einleben.
Bei der Ibbenbürener Volksbank war er zunächst Marktbereichsleiter für die Teilmärkte Hopsten, Halverde und Schale, bevor er 2002 die Leitung des Privatkundenbereichs übernahm. Mit der Fusion zur VR-Bank Kreis Steinfurt wurde er zum Bereichsdirektor der Privatkundenbank ernannt.
18 Jahre lang hat Heinz-Günter Hersebrock die Privatkundenbank geleitet. Sein Antrieb dabei: „Einfach einen guten Job machen“. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen und Verbundpartnern, die Mitgestaltung der strategischen Entwicklung der Bank, die Umsetzung einer verantwortungsvollen Beratung für die Kunden oder die Mitarbeit in verschiedenen Gremien und Projekten – das alles hat ihm viel Spaß gemacht. Sich als Teil des Rades zu sehen und gemeinsam im Team die gesteckten Ziele zu erreichen - eine Kultur des "Miteinander mehr erreichen" - war für ihn immer ausschlaggebend. Und er mochte die Abwechslung, die sein Job mitbrachte: kein reiner Bürojob, sondern die Zusammenarbeit mit und die Verantwortung für die Menschen. Gute Wegbegleiter in all diesen Jahren waren Leidenschaft, Flexibilität und Optimismus.
Und die genossenschaftliche Familie ist auch das, was Heinz-Günter Hersebrock am meisten vermissen wird. Dafür freut er sich umso mehr auf die Ruhe, keinen Zeitdruck mehr zu haben, maximal positiven Freizeitstress. Mehr zuhause sein, mehr Zeit mit seiner Frau und den Söhnen verbringen, den Garten genießen und Freunde treffen. Außerdem werden jetzt Reisen und Freizeitaktivitäten eine große Rolle spielen. Wandern, Rad fahren und Sport - selbst betrieben oder als Fan des BVB - stehen da ganz oben auf der Liste. Und damit es nicht zu ruhig wird, dürfen auch im Ruhestand die Ziele nicht fehlen: Heinz-Günter Hersebrock möchte die deutsche Grenze etappenweise mit dem Fahrrad abfahren.